Fluidlexikon

Langsamläufer(-motor)

Hydromotor, der aufgrund seiner Konstruktion in der Lage ist, sehr langsam ruckfrei zu fahren, ohne ein Getriebe zu benötigen.

Der Begriff Langsamläufer ist in seinen Grenzen nicht festgelegt, wird aber auf einen Drehzahlbereich kleiner 1 bis 150—250 min–1 begrenzt (das schließt nicht aus, dass geregelte „Schnelläufer“ auch in diesem Bereich operieren können).

Langsamläufer nach dieser Definition sind stets Kolbenmotoren (ventilgesteuert oder Mehrhubmotor), die ein der Drehzahl entsprechendes hohes Drehmoment abgeben (bis 100 000 Nm und mehr).

Langsamläufer haben trotz ihrer relativ großen Bauweise ein sehr kleines Trägheitsmoment, ein sehr gutes Anlaufverhalten und einen sehr hohen Wirkungsgrad (Bild L 7).

Alternative: Schnelläufer mit Getriebe.

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Abbildung L 7: Wirkungsgrad von Langsamläufer- und Schnelläufer-Motor