Fluidlexikon

Hydromotor

Gerät zur Umformung von hydraulischer (Q, p) in mechanische Energie (M, n) durch Erzeugung eines bestimmten Drehmoments und einer Drehzahl. Beide sind nicht voneinander abhängig: die Drehzahl n2 hängt nur vom zugeführten Volumenstrom Q1 und dem Schluckvolumen V2 ab:

während das Drehmoment M2 durch den Lastdruck pL und das Schluckvolumen V2 bestimmt wird:

Generell können heute alle Pumpen, mit Ausnahme der ventilgesteuerten, auch als schnellaufende Hydromotoren eingesetzt werden. Dazu kommen eine Reihe von speziellen Ausführungen, wie Orbitmotor®, Rollflügelmotor oder Sperrflügelmotor u. a. sowie die Gruppe der Langsamläufer.

Zu den kritischen Eigenschaften eines Hydromotors zählen u. a.:

  • die minimale Drehzahl, die von den Reibungs- und den Leckverlusten abhängt;
  • das Anlaufverhalten, dessen Losbrechmoment sowie ein möglicher Stick-Slip-Effekt wesentlich von der Reibung abhängt;
  • die Gleichförmigkeit der Bewegung, die von einem schwankenden Drehmoment bei ungleicher Kolbenzahl wesentlich beeinflusst wird.