Druckventile werden zum Regeln oder Begrenzen des Systemdrucks in einer Anlage oder zum Schalten in Abhängigkeit von einem Signaldruck eingesetzt.
Zur Auswahl stehen Druckbegrenzungsventile, Druckregelventile, Schaltventile und Lasthalteventile.
Druckbegrenzungsventile gehören zur Gruppe der Druckventile. Sie schützen vor Überschreitung des maximal zulässigen Systemdrucks oder begrenzen den Arbeitsdruck.
Druckregelventile gehören zur Gruppe der Druckventile. Sie halten den Ausgangsdruck auch bei variablem (höherem) Eingangsdruck weitgehend konstant.
Abschaltventile gehören zur Gruppe der Druckventile. Sie erhalten das Steueröl aus einem Hochdruckkreis und schalten den Förderstrom einer Niederdruckpumpe auf drucklosen Umlauf, wenn der eingestellte Druckwert erreicht ist. Die Verbraucherseite ist dabei durch ein leckölfrei dichtes Rückschlagventil von der Umlaufstellung getrennt. Fällt der Druck auf der Verbraucherseite unter den Einstelldruck, wird die Umlaufstellung wieder unterbrochen und das Öl zum Verbraucher geleitet.
Lasthalteventile, auch bekannt als Senkbremsventile gehören zur Gruppe der Druckventile. Sie verhindern, dass Lasten an Zylindern oder Motoren unkontrolliert absinken können. Dazu werden sie mit einer Druckeinstellung vorgespannt, die höher ist als die größtmögliche Last. Ein hydraulischer Kolben steuert das Ventil auf, um die gewünschte Absenkgeschwindigkeit zu erreichen.