Fluidlexikon

Programmsteuerung

Steuerung, bei der die Führungsgröße von einem Programmspeicher (Programmgeber) geliefert wird. Ihre Aufgabe ist es, aus einem Programm jeweils einen Programmpunkt aufzunehmen und entsprechende Funktionsbefehle auszugeben.

Um einen Arbeitsprozess selbsttätig ablaufen lassen zu können, muss das Steuerungsproblem in eine Beschreibungsform umgesetzt werden, die der vorgesehenen Art der Signalverarbeitung gerecht wird. Sie kann zeitabhängig (zeitgeführte Steuerung) oder prozessabhängig (prozessabhängige Steuerung) arbeiten.

Zu den zeitgeführten Steuerungen gehören die immer noch eingesetzten Programmsteuerungen mit mechanischen Schrittschaltwerken, aber auch Lochkartensteuerungen. Die prozessabhängigen Steuerungen wurden bisher als „Folgesteuerungen“ bezeichnet.

Ein anderes Unterscheidungsmerkmal ist die Art der Programmverwirklichung, bei der zwischen verbindungsprogrammierten Steuerungen (VPS) mit festprogrammierbaren und umprogrammierbaren sowie speicherprogrammierten Steuerungen (SPS) mit austausch-und frei programmierbaren unterschieden wird (Bild P 18).

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Abbildung P 18: Arten der Programmverwirklichung