Fluidlexikon

Leistungsbegrenzung

Verstelleinrichtung für Hydropumpen, die bei Antrieb mit konstanter Drehzahl (z. B. E-Motor) die Leistung P als Produkt von Volumenstrom Q und Druck p auf einen Maximalwert beschränkt, so dass die entnommene Leistung die installierte Antriebsleistung nicht überschreiten kann. Der Leistungsbegrenzung kann eine Druckregelung (Druckregler einer Verstellpumpe) überlagert werden, was als Druckabschneidung bezeichnet wird. Bei steigendem Druck p 11 wird das Hubvolumen V 11 und damit der Volumenstrom Q 11 entsprechend der Leistungshyperbel verringert. Das geschieht angenähert durch nacheinander geschaltete Federn in der Verstelleinrichtung (Bild L 14).

Erfolgt der Antrieb über Verbrennungsmotoren, d. h. mit variabler Drehzahl, dann wird auf die gleiche Weise das Moment M 1 konstant gehalten, indem sich V 1 dem wechselnden Druck anpasst.

Beim Einsatz mehrerer Pumpen an einem Verbrennungsmotor wird die reine Leistungsbegrenzung häufig durch den Einsatz eines Grenzlastreglers ersetzt. Die Leistungsbegrenzung ermöglicht eine verbesserte Anpassung der installierten Leistungen an die maximalen Druck- bzw. Volumenstromanforderungen im Rahmen eines Lastspiels (Bild L 15).

In der Praxis wird die Leistungsbegrenzung noch überwiegend als „Leistungsregelung“ bezeichnet, obwohl der Vorgang in der Steuerkette (mit Kraftabgleich) und nicht im (mit der Leistung als Führungsgröße) abläuft.

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Abbildung L 14: Leistungsbegrenzung durch Federpaket

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Abbildung L 15: Q /p- und P /p-Diagramm mit Konstant- und Verstellpumpe