Fluidlexikon

Grenzlastregelung

Die Grenzlastregelung hat die Aufgabe, die volle Ausnutzung der Leistung eines Antriebsmotors zu ermöglichen, auch dann, wenn zusätzliche Verbraucher zugeschaltet werden und die Summe der nachgefragten Leistung aller Verbraucher die installierte Antriebsleistung übersteigen würde.

Eine Grenzlastregelung wird häufig bei mobilen Arbeitsmaschinen installiert, um eine Überlastung und damit ein Abwürgen des Verbrennungsmotors (BKM) zu verhindern (Bild G 24). Dabei besteht i. d. R. eine Leistungspriorität für die Arbeitshydraulik, d. h. die Fahrgeschwindigkeit der Maschine (entspricht dem Volumenstrom der Verstellpumpe) wird zugunsten der anderen Antriebe automatisch reduziert, wenn die BKM ansonsten überlastet würde. Zu diesem Zweck erfasst z. B. ein Grenzlast-Regelventil über eine Messblende einen Drehzahlabfall (Motordrückung), was zu einer Verringerung des Verstelldruckes an der Pumpenverstellung und damit einem Zurückschwenken der Pumpe führt.

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Abbildung G 24: Fahrantrieb mit Grenzlastregelung