Fluidlexikon

Mineralöle

Meist benutzte hydraulische Druckflüssigkeit („Ölhydraulik“). Ihre gute Schmierfähigkeit und rel. hohe Viskosität erlauben den Einsatz von Spaltdichtungen in Pumpen und Ventilen und damit eine sehr kompakte Bauweise (im Gegensatz zu Druckwasser). Aber auch ihre Nachteile, wie Viskositäts-Temperatur (VT-)Abhängigkeit, Kompressibilität oder das Alterungsverhalten beeinflussen die Abläufe in der Hydraulik.

Die Mineralöle bestehen aus Grundölen auf Naphten-oder Paraffinbasis und Additiven (Wirkstoffen) zur Verbesserung oder auch Unterdrückung vorhandener Eigenschaften. Da die verschiedenen Grundöle unterschiedliche Auswirkungen auf das Quellen von Elastomerdichtungen haben, müssen Öl und Dichtungen aufeinander abgestimmt werden.

Je nach Wirkstoffzusatz unterscheidet man zwischen HL-, HLP-, HLPD- und HV-Ölen.