Fluidlexikon

Rückführung

Allgemein:

Erfassung einer physikalischen Größe eines Prozesses und Weiterverwendung an einer anderen Stelle. Das ist meist eine Regelung, kann aber auch z. B. die Datenerfassung sein.

In der Regelungstechnik:

Der in Kreisstrukturen vom Ausgang zum Eingang hin zurückführende Signalflussweg. Ebenso wie dieser wird auch die durch ihn vermittelte Wirkung und auch seine gerätetechnische Ausführung R. genannt (DIN 19 226).

Die Aufgabe der Rückführung in Regelungen ist die Kontrolle der Übereinstimmung zwischen Ist- und Sollwert in einem durch Heranziehen des Ausgangssignals. Dazu ist meist eine Messeinrichtung erforderlich.

Je nach Art des benötigten Rückführungssignals unterscheidet man zwischen


Mechanischer Rückführung
:

mittels mechanischer Glieder, wie Gestänge, Messspindeln oder Rückführfeder.

Hydraulischer Rückführung:

die ein fluidisches Signal, meist den Druck, benutzt.

Elektrische Rückführung:

durch elektrische Signale, die in der Regel aus einer mechanischen (fluidischen) Größe durch entsprechende Messeinrichtungen gewonnen werden. Sie können aber auch auf der Grundlage von Algorithmen aus mathematischen Modellen ermittelt werden.

Ein anderes Unterscheidungsmerkmal für die Rückführung ist die physikalische Größe, die zurückgeführt werden soll. Das sind in der Fluidtechnik vorwiegend Lage (Weg), Kraft (Druck), Geschwindigkeit, Beschleunigung u. a.