Dynamische Schaltleistungsgrenze:
Gibt an, bei welchem Druck p und welchem Volumenstrom Q ein Wegeventil noch geschaltet werden kann (Bild S 16). Dies ist insbesondere bei direktgesteuerten, magnetbetätigten Ventilen von Bedeutung. Die el. Schaltleistungsgrenze ist erreicht, wenn das Betätigungselement (z. B. Magnet oder Rückstellfeder) den Ventilschieber nicht in die gewünschte Stellung bringt.
Ursache sind oftmals zu hohe Strömungskräfte, die den Betätigungskräften von Magnet oder Rückstellfeder entgegenwirken.
Statische Schaltleistungsgrenze:
Die statische Leistungsgrenze eines Wegeventils ist sehr stark von der Wirkzeit des Betriebsdruckes abhängig. Unter der Einwirkung von Druck, Zeit und anderen Faktoren wie z. B. Schmutz entsteht zwischen Kolben und Gehäuse eine Haftkraft, die der Bewegung des Steuerkolbens entgegenwirkt.
Bei häufiger Betätigung des Wegeventils macht sich die Haftkraft kaum bemerkbar. Erst bei längeren Verweilzeiten und bei hohem Druck führt sie zum Verklemmen des Steuerkolbens.
Abbildung S 16: Schaltleistungsgrenze