Fluidlexikon

Kompressionsvolumen ΔVK

Volumen, das aufgrund der Kompressibilität einer Flüssigkeit zusätzlich in einen Raum gedrückt werden muss, um dort einen bestimmten Druck zu erzeugen:

kompressionsvolumen_d__v__k_01.gif

mit V o = Volumen unter Druck,

Δp = Druckerhöhung im Raum.

In den üblichen Druckbereichen bis 400 bar wird damit V K angenähert 0,7 % von V o pro 100 bar. Das bedeutet, z. B. bei V o = 300 dm3 und p = 300 bar werden etwa 6 l Öl benötigt, um den Druck zu erreichen.

Mit dieser Rechnung ist nur die Kompressibilität des Öls erfasst. Dazu kommt dann noch das Dehnungsvolumen der Behälterwand. Das kann bei Stahl häufig vernachlässigt werden, nicht jedoch bei Schläuchen. Man erhält dann für Öl und Behälter zusammen den Ersatzkompressionsmodul E’öl oder K’.

Wenn der Druckanstieg in einer bestimmten Zeit erfolgen soll, ergibt sich daraus die Größe der Pumpe. Beispiel: eine Anstiegszeit von 0,5 s würde im obigen Fall eine Pumpe mit 12 dm3/s erfordern.