Elektrisch angetriebene Hoflader und Telehandler arbeiten bereits seit einiger Zeit erfolgreich in der Landwirtschaft und an Umschlagspunkten. Die Antriebskonzepte werden stetig optimiert und neue Komponenten kommen auf den Markt. Die Elektrifizierungsexperten von HAWE beraten bei Konzepterstellung und Komponentenauswahl.
Bei der Elektrifizierung wird häufig nicht das gesamte Fahrzeug neu konstruiert, sondern bewährte Arbeitsabläufe elektrisch angetrieben ausgeführt. Damit startet die Beratung bei HAWE in der Regel mit Messungen am vorhandenen Fahrzeug und der Festlegung eines Referenzzyklus, also eines bestimmten, standardisierten Arbeitsablaufs. Dieser dient dann nach Abschluss des Konzeptes auch zur Erfolgskontrolle.
Im ersten Schritt erfolgt die Trennung von Fahrantrieb und Hydraulik. Durch die direkt elektrische bzw. elektromechanische (mit Getriebe) Ausführung des Fahrantriebs anstatt der hydrostatischen kann die Effizienz des Antriebs deutlich gesteigert werden. Dadurch ist auch weniger Öl im Umlauf. Zusätzlich kann ein separater Elektromotor, der die Hydraulikpumpe für die Arbeitsfunktionen wie Heben, Senken, Kippen und Lenken antreibt, im reinen Fahrbetrieb auf einen minimalen Energieverbrauch heruntergefahren oder sogar gänzlich abgeschaltet werden.
Weiteres Optimierungspotenzial eröffnet sich durch die elektrische Betätigung der Bremsen in den Radgetrieben und einer direkt elektrisch betätigten Lenkung. Auch ein kleines elektrohydraulisches Lenkaggregat kann die Effizienz steigern. Die genannten Maßnahmen lassen sich auch ohne größere Anpassungen am System der Arbeitshydraulik durchführen.
Der nächste Schritt ist die Optimierung der Hydraulik. Hierbei steht besonders der Leistungsbedarf beim Heben und Senken von Lasten im Fokus.
Umweltfreundlich und geräuscharm – das kennzeichnet den Betrieb von elektrischen Telehandlern und Hoflader. Damit können diese vorteilhaft auch in Innenräumen oder in Bereichen eingesetzt werden, in denen Abgase und Lärm ein Problem darstellen würden.