Fluidlexikon

Hydraulische Brückenhalbglieder

Die mit Strömungswiderständen (Blende, Drossel) gesteuerte Bewegung hydraulischer Motoren und Zylinder (Drosselsteuerung) beruht auf dem Prinzip von Druckteilerschaltungen (ähnlich den elektrischen Spannungsteilern). Zwischen zwei in Reihe geschalteten hydraulischen Widerständen stellen sich in Abhängigkeit der beiden Widerstandswerte sowie der Belastung am Ausgang ein Volumenstrom Q A und ein Druck p A ein. Diese Schaltungen werden in Analogie zur elektrischen Halbbrücke als hydraulische Brückenhalbglieder bezeichnet. Für die Steuerung jedes Verdrängerraums eines Aktuators ist ein Brückenhalbglied erforderlich. In der Hydraulik unterscheidet man fünf verschiedene Brückenhalbglieder. Die ersten vier sind in (Bild H 14) zusammengestellt. Das fünfte Brückenhalbglied ist eine Ersatzsicherung für das Brückenhalbglied D: Die Ringfläche eines Differentialzylinders wird mit dem vollen Pumpendruck beaufschlagt.

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Abbildung H 14: Hydraulische Brückenhalbglieder A–D