Fluidlexikon

Onboard-Elektronik

Erhalten Hydraulikventile eine digitale Steuerung in die Betätigung integriert, eine sogenannte Onboard-Elektronik und dadurch eine eigene Intelligenz können diese komplett selbstständig arbeiten und bieten noch zahlreiche Zusatzfunktionen. Dabei nehmen die elektronischen Steuerungen Informationen von Sensoren und Bedieneinheiten auf, berechnen mit Hilfe von Software bestimmte Aktionen und leiten Daten an die Aktoren und Anzeigeeinheiten weiter. Durch eine dezentrale Ansteuerung und Überwachung wird die Hauptsteuerung und das Bus(system) der Maschine entlastet. Die Daten werden in der dezentralen Elektronikeinheit aufbereitet und verarbeitet. Nur noch die wichtigsten Informationen werden an die Hauptsteuerung weitergegeben, was den Datenaustausch auf ein Minimum reduziert und das Risiko der Systemüberlastung wesentlich verringert. Die digitale Onboard-Elektronik befindet sich zumeist in einem robusten Metallgehäuse und kann dadurch auch in rauen Umgebungen verwendet werden.

Für die Vernetzung kommt in mobilen Arbeitsmaschinen häufig der CAN-BUS zum Einsatz. In stationären Anwendungen im industriellen Umfeld findet man eher den Profibus. Generell dient die Onboard-Elektronik der Automatisierung der Maschinen mit Schwerpunkt auf Verbesserung der Funktionalität, Erhöhung der Effizienz und Steigerung der Sicherheit. Durch eine dezentrale Steuerungsarchitektur ergeben sich weitere Vorteile, wie zum Beispiel eine geringere Verkabelung.

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