Fluidlexikon

Hydrozylinder

Zylinder, die für den Betrieb mit Druckflüssigkeiten bei üblicherweise höheren Drücken (ab ca. 100 bar) eingerichtet sind. Durch die relativ geringe Kompressibilität der Flüssigkeit und den kleinen Massen eines Kolbens haben die Hydrozylinder eine hohe Dynamik (i. a. >600 Hz), so dass die Dynamik eines Zylinderantriebs weitgehend bestimmt wird von der Last, mit der er ein schwingungsfähiges System bildet (Servozylinder).

Hydrozylinder mit Kolben:

Die mechanische Kraft entsteht durch Einwirkung des Druckmediums auf einen Kolben.

Auf diese Weise können Kräfte von wenigen N bis zu 300 000 kN bei Hüben von wenigen cm bis über 20 m von einem Zylinder aufgebracht werden.

Es stehen 3 Grundbauformen zur Verfügung: der einfach wirkende, der doppelt wirkende Zylinder mit 1 oder 2 Kolbenstangen. Dazu gibt es zahlreiche Sonderformen.

Die Belastung eines H. ergibt sich aus dem jeweiligen Belastungsmodell.

Man unterscheidet vom Aufbau her zwischen:

0001_hydrozylinder.gif

Zylinder-Grundbauarten