Auch Verzögerungszeit genannt. Sie ist die Zeit, die das Ausgangssignal eines Verzögerungsgliedes 1. Ordnung benötigt, um auf 63 % des Endwertes zu kommen. Nach 3 · T sind dann 95 % und bei 5 · T fast 100 % des Endwertes erreicht (Bild Z 3).
Man benutzt den Begriff Zeitkonstante — nicht ganz korrekt — auch dann, wenn Systeme (z. B. ) näherungsweise als Systeme 1. Ordnung angesehen werden können (z. B. wenn die Eigenfrequenz einigermaßen gedämpft ist und das Ventilverhalten in der Strecke keine Rolle spielt) oder bei vergleichbaren Gliedern mit Anstieg nach einer e-Funktion. Dann ergibt sich die Zeitkonstante als Kehrwert der Kreisverstärkung:

Abbildung Z 3: Übergangsfunktion eines PT1-Gliedes