Fluidlexikon

Leitungskapazität

Die hydraulische Kapazität ist ein Maß für das aufgenommene Volumen bezogen auf die dazu notwendige Druckerhöhung. Sie ergibt sich aus der Kompressibilität des Fluids. Die Kompressibilität des Öles in einer Rohrleitung wird durch die Elastizität der Wände und ungelöste Luft im Öl erhöht. Der Ersatzkompressionsmodul K’ (Kompressionsmodul) berücksichtigt diese Eigenschaften eines mit Öl gefüllten Rohres. Wenn das unter Druck stehende eingeschlossene Ölvolumen mit V bezeichnet wird, gilt für die Berechnung der Leitungskapazität.

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Das dynamische Verhalten von hydraulischen Antrieben hängt wesentlich von der Leitungskapazität ab. Je größer die Leitungskapazität ist, desto ungünstiger wird das dynamische Verhalten (Bild L 18) des hydraulischen Antriebs, da seine hydraulische Eigenfrequenz  geringer wird.