Kennfrequenz ist die Eigenfrequenz eines dämpfungslos gedachten Verzögerungsglieds 2. Ordnung.
Wird ein schwingungsfähiges System, z. B. ein Feder-Masse-System, durch eine sinusförmige äußere Erregung (üblicherweise als Dauerschwingung), zu Schwingungen angeregt, beträgt bei Erregung mit der Kennfrequenz (f = f o) der Phasenwinkel = —90o und die Amplitude das (1/2)fache der Anfangsamplitude bei f = 0.
Bei einem Regelventil sollte die Kennfrequenz des Ventils deutlich höher sein (ca. 2 bis 3fach) als die Kennfrequenz des hydraulischen Aktuators, damit ein gutes dynamisches Verhalten des Gesamtsystems erzielt werden kann.