Fluidlexikon

Dehnungsmessstreifen (DMS)

Sensor, der bei Belastung seinen elektrischen Widerstand proportional zur mechanischen Dehnung ändert. DMS sind für die elektrische Messung aller mechanischen Größen geeignet, die im Sensor eine Dehnung hervorrufen können.

Man unterscheidet zwischen metallischen DMS (Folien-DMS oder Dünnfilmtechnik) - die heute am meisten eingesetzt werden - und Halbleiter-DMS.

Die metallischen DMS haben den Vorteil absoluter Linearität im Bereich der Hooke’schen Geraden und ermöglichen auf einfache Weise die Kompensation der Temperaturdrift. Wegen der extrem kleinen Widerstandsänderungen müssen jedoch die Ausgangssignale entsprechend hoch verstärkt werden, was besondere Messverstärker erfordert.

DMS werden in zahlreichen Varianten angeboten bis hin zu Membranrosetten, bei denen vier DMS zu einer Wheatstone’schen Brücke verschaltet sind, in der sich die negativen und positiven Widerstandsänderungen im Ausgangssignal addieren (Bild D 9).

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Abbildung D 9: Membranrosette als Folien-DMS