Die in hydraulischen Anlagen anfallende Verlustleistung ergibt einen zufließenden Wärmestrom W z , der zu einem Teil die Wärmekapazität C des Öls und der dieses umgebenden Metallteile (Rohre, Zylinder, Motoren) auffüllt:

Ein anderer Teil wird an die Umgebung abgestrahlt:

Daran ist hauptsächlich der Ölbehälter beteiligt. Man kann — je nach Belüftung der Oberfläche A — für k = 5,8—11,6 W/m2K einsetzen, wenn die Temperaturdifferenz mindestens 25°C beträgt.
Damit stellt sich ein Wärmegleichgewicht ein mit

Liegt die damit erreichte stationäre Temperatur unter der zulässigen Betriebstemperatur T B , dann sind keine weiteren Maßnahmen erforderlich (Bild W 1, Kurve I). Das gleiche gilt für den Fall, dass T B bei weiter ansteigender Kurve erst nach der Betriebszeit t B erreicht wird (II). Tritt dies jedoch früher ein, muss ein Ölkühler eingesetzt werden (III).

Abbildung W 1: Möglicher Temperaturverlauf im Behälter