Zero Waste – aus Projekt wird internationale Initiative

Im Oktober 2018 startete bei HAWE Hydraulik das interne Projekt „Zero Waste“ in Form von regelmäßig stattfindenden Netzwerk-Treffen, um konkrete Maßnahmen und Ideen zur Vermeidung von Einweg-Kunststoffen zu sammeln. Seit dem Projektstart wurden viele Maßnahmen erfolgreich umgesetzt, die aktuell über 4 Tonnen Plastik pro Jahr einsparen. Zusätzlich werden über 30 Tonnen Papier auf Recyclingmaterial umgestellt. Ein ganz konkreter Beitrag zum Thema Umweltschutz.

Das Projekt begann unter dem Namen „Zero Plastics“ an allen Produktionsstandorten in Deutschland und wurde zunächst bis Ende 2022 terminiert, mit dem Ziel keine Einweg-Kunststoffe mehr zu verwenden. Da sich bei den Maßnahmen zeigte, dass eine reine Betrachtung von Einweg-Kunststoffen zu kurz greift, wurde das Projekt auf „Zero Waste Reduce, Re-use, Recycle“ erweitert. Um die HAWE-Welt aber auch in Zukunft noch umweltfreundlicher zu gestalten, wird aus dem Projekt nun die internationale Zero Waste Initiative, die dauerhaft bestehen wird. Für alle verwendeten Materialien soll das Ziel sein, unnötige Abfälle zu vermeiden, Mehrweg- statt Einwegsysteme zu etablieren und recycelte Materialien zu verwenden, um so zu einer ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft zu kommen.

Getreu dem Motto „jeder kleine Fortschritt zählt!“ werden seit Beginn des Projekts viele verschiedene Maßnahmen umgesetzt: Von der Vermeidung von Einweg-Verpackungen im Lebensmittelbereich, im Bereich der Reinigung, bei Werbegeschenken und Büromaterialien über interne Umstellungen von Einweg-Tüten auf Mehrwegmappen bis hin zu der Etablierung von Mehrwegsystemen mit Kunden. Die HAWE-Mitarbeiter werden regelmäßig über einfache und wirkungsvolle Tipps, auch für den privaten Alltag, informiert.

Die Azubis sind mit einem eigenen Projekt aktiv eingebunden. Ein Schwerpunkt ist das Thema Plastikkaffeebecher. Hierbei entwirft und baut das Projektteam eine eigene Maschine zum Säubern von Kaffeetassen - den "GreenClean", wie die Waschmaschine genannt werden soll. Sie kann innerhalb weniger Sekunden mit Hilfe von heißem Wasser die Tassen reinigen. Die Auszubildenden beschäftigen sich nicht nur mit Green Clean. Zusätzlich bringen sie Ideen zur Umsetzung anderer Maßnahmen ein und stellen eine große Hilfe für das Projekt „Zero Waste“ dar.

Frühere Erfahrungen zur Teilnahme in Energieeffizienz-Netzwerken haben gezeigt, dass man durch den gegenseitigen Austausch und der Erarbeitung von Lösungen Ziele deutlich effektiver und schneller erreichen kann. Daraus entstand die Idee auch hier ein Netzwerk zu gründen. Der Bereich Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz der IHK München und Oberbayern unterstützt den Gedanken aktiv. Entsprechende Treffen finden halbjährig statt, weitere Interessenten sind herzlich eingeladen. Bitte schreiben Sie dazu eine Mail an zero-waste (at) hawe.de.