Dieser Begriff fasst alle Kombinationen von elektrischer (elektronischer) Signalverarbeitung mit hydraulischen Antrieben zusammen. Man kann sie in drei Gruppen gliedern:
- Elektrohydraulische Schalttechnik, bei der hydraulische Ventile durch Schaltmagnete geöffnet oder geschlossen werden. Die Signalverarbeitung erfolgt i. a. durch Relaistechnik (Bild E 22 a).
- Elektrohydraulische Steuerungstechnik mit Stetigventilen (Proportionalventilen). Sie erlaubt eine laufende Anpassung an sich ändernde Sollwerte und damit eine bessere Angleichung an den Verlauf von Prozessen. Das Abrufen der Sollwerte geschieht über die Maschinensteuerung oder über SPS. Die Signalverarbeitung erfolgt elektronisch (b).
- Elektrohydraulische Regelungstechnik mit Stetigventilen (Regelventilen, Servoventilen). Sie arbeitet mit stetigen Sensoren und elektronischen Regelverstärkern. Der Programmablauf erfolgt über die Maschinensteuerung (NC, CNC, DNC).
Abbildung E 22: Elektrohydraulische Systeme; a) in Relaistechnik, b) in Proportionaltechnik